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Die pure Arroganz: Wir brauchen die Baselworld nicht, postuliert Nick Hayek
Die pure Arroganz: Wir brauchen die Baselworld nicht, postuliert Nick Hayek

Die pure Arroganz: Wir brauchen die Baselworld nicht, postuliert Nick Hayek

Nick Hayek findet einmal mehr klare Worte.

Anlässlich der Bilanzpressekonferenz, bei der die Ergebnisse des abgelaufenen Jahres präsentiert wurden, postulierte der Patron der Swatch Group: „Wir brauchen Basel nicht und haben es nie gebraucht“. Auch schließt er eine Rückkehr zur Basler Uhrenmesse kategorisch aus.

Mehr Arroganz und Ignoranz geht eigentlich nicht mehr.

Die Schweizer Uhrenindustrie steckt in der Krise, und die Swatch Group ganz besonders. Den Aktienkurs innerhalb der letzten 5 Jahren von 565 CHF auf nunmehr knapp unter 300 CHF fast zu halbieren, ist schon eine stramme Leistung. Das muss Herrn Hayek erst einmal jemand nachmachen.

Aktie der Swatch Group, 5-Jahres Verlauf

Und dann die Frage zu stellen, wer hier wen braucht, ist ziemlich mutig.

Aber vielleicht braucht der Kunde die Swatch Group irgendwann nicht mehr. Denn die Swatch Group sieht völlig teilnahmslos zu, wie die großen Tech-Konzerne mit immer neuen und besseren Produkten den Markt einnehmen. Disruption nennt sich das.

Aber selbst der unmittelbare Wettbewerb, der sich in einem ähnlich stürmischen Umfeld behaupten muss, zeigt eine bessere Leistung.

Aktie der Groupe Richmont, 5-Jahres Verlauf

Die Groupe Richemont überzeugte die Anleger zwar ebenfalls nicht wirklich, dennoch beträgt das Minus nicht satte 46%, wie bei der Swatch Group, sondern “nur” -11%. Aber immerhin haben die Verantwortlichen bei der Groupe Richmont längst die Konsequenzen gezogen.

Aktie von LVMH, 5-Jahres Verlauf

Das Maß der Dinge ist allerdings LVMH mit einem Plus von satten 147%.

Da spielen die sonstigen von Herrn Hayek getroffenen Aussagen und Prognosen dann eigentlich kaum mehr eine Rolle. Dass Nick Hayek nun auch die Belieferung der Wettbewerber Richmont und LVMH mit Uhrwerken aus dem Hause ETA ab Mitte des Jahres einstellen will, passt ins Bild der Irrationalität. Und dazu passt auch der Anstieg des Jahresgehaltes von 6,97 Mio. CHF in 2017 auf 7,3 Mio CHF in 2018. Leistung will schließlich belohnt werden.

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