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Die neue COGITO Fit im ersten Test
Die neue COGITO Fit im ersten Test

Die neue COGITO Fit im ersten Test

Connectedevice, ein international operierendes Unternehmen mit Sitz in Hongkong und Entwicklungszentrum – diesmal nicht im Silicon Valley, sondern im hohen Norden der USA – in Seattle, also jener Stadt, in der der auch der Flugzeugbauer Boeing seine Heimat hat, bediente sich, ähnlich wie zuvor schon Pebble, der Crowdfunding Plattform „Kickstarter“, um sein neuestes Projekt, eine Smartwatch mit analoger Zeitanzeige und einigen smarten Funktionen, nebst eingebauten Fitnesstracker, zu finanzieren und auf den Markt zu bringen.

Mit Spannung haben wir die Lieferung der ersten Uhr erwartet. Nun liegt uns die „Cogito Fit“ genannte Smartwatch in sportlich getrimmten schwarz-orangen Design vor.

 

 

Das Unboxing und die anschließende Inbetriebnahme verlief unproblematisch, wobei sich die – verglichen mit Pebble – deutlich aufwendigere und ansprechendere Verpackung aber zum späteren Aufbewahren der Uhr dennoch kaum eignet; eigentlich schade.

 

 

Der erste Eindruck nach dem Auspacken ist durchweg gut. Das schwarze, präzise verarbeitete Kunststoffgehäuse mit verschraubtem Edelstahlboden wirkt, zusammen mit dem haut- und tragefreundlichen Silikonarmband, für eine Uhr, die für 99 US$ den Besitzer wechseln soll, erstaunlich wertig. Deutlich hochwertiger als die z.B. ebenfalls aus Kunststoff gefertigte ICE-Watch für einen ähnlichen Preis und dabei ohne jegliche Zusatzfunktion.

 

 

Und genau hier kann die Cogito Fit punkten. Sie lässt sich per Bluetooth 4.0 mit Android Smartphones ab der Version 4.3 und Apples iPhone ab iOS 7 koppeln. Das erfolgt recht unproblematisch. Auf dem Smartphone wird eine entsprechende App installiert und an der Uhr mittels der beiden Drücker der Pairing-Mode aktiviert. Sogleich begibt sich das Smartphone auf die Suche nach der Smartwatch. Nach ein paar Augenblicken wird die in Reichweite befindliche Cogito Fit identifiziert; dann ist diese lediglich noch vom Nutzer zu bestätigen. Das war es dann aber auch schon.

Die Einstellung der Zeit erfolgt konventionell über die Krone, d.h. eine Zeitsynchronisation zwischen der Cogito Fit und dem Smartphone erfolgt nicht. Sprich die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit oder die Korrektur nach Eintritt in eine andere Zeitzone hat jeweils manuell zu erfolgen, eben wie bei jeder anderen normalen Quartzuhr auch. Die Zeit wird konventionell per Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger abgelesen. Eine Datumsanzeige fehlt leider.

Auf dem Zifferblatt fallen aber 4 zusätzliche Symbole ins Auge, die den wesentlichen Unterschied zu einer konventionelle Uhr ausmachen. Die Symbole informieren den Träger der Uhr über am Smartphone eingehende SMS, E-Mails, Chats, Social-Media, Termine und Telefonanrufe. Dazu ertönt ein kurzer Beep-Ton und das jeweilige Symbol beginnt zu blinken. Leider wird aus Gründen des Energiemanagements bei Aktivierung der Fitness-Funktion der Vibrationsalarm ausgeschaltet. Das ist schade und verringert die Wahrnehmung eingehender Meldungen erheblich. An dieser Stelle sollte der Hersteller unbedingt nachbessern.

Wird die korrespondierende App von Connectedevice auf dem Smartphone aufgerufen, so kann dort die Historie aller eingegangener Mitteilungen eingesehen werden. Das Antippen einer Meldung leitet unmittelbar an die jeweilige Applikation weiter. Eine, so wie wir meinen, clevere Lösung, den bestmöglichen Überblick zu behalten. Die Liste der vorliegenden Meldungen kann zu jeder Zeit gelöscht werden, ohne dass die Original-Nachrichten verloren gehen.

 

 

Neu an der Cogito Fit gegenüber den Vorgängermodellen ist der eingebaute Bewegungssensor, der als Fitnesstracker genutzt wird und über die in der App integrierte Diagrammdarstellung Auskunft über die Zahl der erfassten Schritte, die dabei zurückgelegte Strecke und verbrauchten Kalorien gibt. Die Empfindlichkeit des Sensors lässt sich in mehreren Stufen verstellen und kalibrieren, so dass eine möglichst realitätsnahe Aufzeichnung erreicht werden soll.

Ebenfalls interessant an der Cogito Fit sind die Wasserdichtigkeit bis 100m, die es ermöglicht, die Uhr mit ins Wasser oder unter die Dusche zu nehmen und die Tatsache, dass sie aus einer normalen und kostengünstigen Standard Li-Knopfzelle CR 2032 ihre Energie bezieht. Laut Hersteller soll die Batterie mehrere Monate halten, bevor sie ausgetauscht werden muss. Dies erfolgt durch einen einfach zu öffnenden Deckel auf der Rückseite der Uhr. Ein Ladegerät samt Kabel entfällt damit ersatzlos, was den täglichen Umgang mit der Uhr problemlos macht.

 

 

Die Cogito Fit gibt es in mehreren Designs. Eine Besonderheit ist die in die Lünette eingesetzte und auswechselbare Spange zwischen 1 und 5 Uhr. Mit diesem Element kann der Kunde oder die Kundin das optische Erscheinungsbild der Uhr nach Lust und Laune verändern.

 

 

Zusammenfassend stellt die Cogito Fit für all diejenigen eine gelungene Alternative einer Connected Watch dar, die schon aus ästhetischen Gründen keine Smartwatch mit Display tragen möchten und deren funktionale Vielfalt auch nicht benötigen, denen aber eine konventionelle analoge Uhr ohne Zusatzfunktion nicht mehr zeitgemäß erscheint. Mit der Cogito Fit hat der Hersteller – wenngleich an der ein oder anderen Stelle noch Verbesserungspotenzial besteht – ziemlich genau ins Schwarze getroffen. Für einen vergleichsweise günstigen Preis von unter 100 US$ erhält der Kunde eine sportlich schicke Uhr mit einigem Zusatznutzen. Für konventionelle Quartzuhren ohne Zusatzfunktion ist das eine Ansage.

 

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