Eine häufig anzutreffende Form der drahtlosen Kommunikation ist neben WiFi der Funk-Standard Bluetooth; heute zumeist in der Version Bluetooth 4 als Low Energy Variante. Hierüber verbinden sich z.B. Smartphones mit Freisprechanlagen, Kopfhörern oder auch Wearables und Smartwatches.
Es ist davon auszugehen, dass die Einsatzmöglichkeiten in Zukunft noch zunehmen werden. Nehmen wir an, die nächste Generation des iPhone kommt, wie angekündigt tatsächlich ohne den berühmten Klinkenstecker für den Kopfhörer, so wird die Zahl der verkauften Bluetooth-Kopfhörer nochmals deutlich zulegen.
Aber auch einige „Smart Home“-Geräte werden über Bluetooth verbunden, wie zum Beispiel Lampen und einige andere Geräte. So setzt der Hersteller Elgato bei seinen Lösungen für das smarte Zuhause fast ausschließlich auf den Bluetooth-Standard.
Hauptnachteile des aktuellen Standards sind jedoch die geringe Reichweite und geringe Übertragungsrate.
Hier galt es anzusetzen.
Wer viele Geräte mit dem Smartphone verknüpft, möchte eine störungsfreie, schnelle Verbindung, die möglichst viele Daten hin und her sendet. Mit dem neuen Bluetooth-Standard 5.0 wird die Reichweite und die Geschwindigkeit erheblich verbessert. Das zumindest hat die „Bluetooth Special Interest Group (BIG)“ so angekündigt.
Bluetooth 5.0 steht bereit, das sind die Features
Das letzte große Bluetooth-Update kam im Dezember 2014 auf den Markt und brachte nur kleinere Verbesserungen. Mit Bluetooth 5.0 soll sich das gründlich ändern. Die Reichweite gegenüber der Version 4 wird sich verdoppeln und die Geschwindigkeit soll sich gar vervierfachen.
Das bedeutet, dass es wohl zu keinen Verbindungsabbrüchen beim Hören von Musik mehr kommt, wenn man sich vom Sender etwas weiter entfernt. Das ist selbstredend auch für den erhöhten Datenaustausch nützlich. In Zahlen sind das etwa 0,35 MB pro Sekunde und eine Reichweite von etwa 40 Meter innerhalb eines Gebäudes und 200 Meter beim Einsatz im Freien.
Für die Verwendung bei Smartwatches eröffnet das ganz neue Möglichkeiten. Insbesondere der immer wieder zu Beanstandungen führende Abbruch der Connectivity bei größerem Abstand zum Smartphone sollte damit der Vergangenheit angehören.
Neue Hardware erforderlich
Einen Wermutstropfen hat die Initiative jedoch: Es wird hierfür neue Hardware benötigt und zwar auf der Sender-, wie auf der Empfängerseite, um das verbesserte Leistungsspektrum auch wirklich nutzen zu können. Mit der schrittweisen Einführung bei neuen Modellen kann ab 2017 gerechnet werden.