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Schweizer Uhrenexporte im August 2017: Die Erholung setzt sich fort, jedoch nur bei den Luxusuhren!
Schweizer Uhrenexporte im August 2017: Die Erholung setzt sich fort, jedoch nur bei den Luxusuhren!

Schweizer Uhrenexporte im August 2017: Die Erholung setzt sich fort, jedoch nur bei den Luxusuhren!

Das nach Umsatz berechnete Wachstum der Schweizer Uhrenexporte setzt sich im August nun im vierten Monat in Folge fort. Der Exportwert betrug 1,4 Milliarden Franken und ist damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,2% gestiegen. Kummuliert über die ersten acht Monate des Jahres errechnet sich daraus ein leicht positives Ergebnis von + 1,2%. Es ist davon auszugehen, dass der nach oben gerichtete Trend anhält und von einer weiterhin positiven Entwicklung ausgegangen werden kann, die von rund der Hälfte der wichtigsten Märkte getragen wird.

Das positive Gesamtergebnis ist primär das Resultat hochwertiger und hochpreisiger Uhren aus Edelmetall. Aber auch bei Uhren aus Stahl konnten leichte Zuwächse erzielt werden. Alle anderen Materialien verlieren dagegen an Boden und werden weniger nachgefragt.

Das erneute Umsatzwachstum im Monat August lässt sich einmal mehr ausschließlich auf Uhren der Premiumklasse, mit einem Exportpreis von über 3000 Franken zurückführen. Bei Uhren in der Einstiegspreisklasse geht die Talfahrt weiter, wenngleich in etwas abgemilderter Form. Im mittleren Preissegment treten Stückzahl und Umsatz auf der Stelle, konnten also die Schwäche aus dem Vorjahr bislang nicht überwinden.

Betrachten wir die einzelnen Märkte, so lässt sich in Hong Kong eine leichte Erholung ausmachen (+2,7%), was in den USA definitiv nicht der Fall ist. Hier zeigt der Markt mit -4,9% weiterhin eine schwache Tendenz. Nach drei ausgeglichenen Monaten setzt der Abwärtstrend hier wieder ein.

Länder Mio. CHF Veränderung in % Anteil in %
Hong Kong 165 2,70% 11,70%
USA 140,5 -4,90% 9,90%
China 108,4 3,30% 7,70%
Vereinigtes Königreich 101,8 6,90% 7,20%
Deutschland 85,8 7,60% 6,10%
Japan 83,6 8,30% 5,90%
Summe der 6 Länder 685,1 2,90% 48,40%

Der Absatz in China erholt sich weiter, im August jedoch mit +3,3% weit weniger dynamisch als in den Vormonaten. Der Trend verläuft jedoch anhaltend positiv. Nach einem kurzen Abschwung im Juli findet das Vereinigte Königreich (+ 6,9%) zur Wachstumskurve zurück. Die Märkte Deutschland (+ 7,6%) und Italien (+ 5,1%) berichteten ebenfalls über erfreuliches Wachstum. Und schließlich scheint nun auch in Japan die Talsohle erreicht zu sein. Mit einem Wachstum von + 8,3% kehrt das Land der aufgehenden Sonne nach einer langen Flaute auf den Wachstumspfad zurück. Ebenfalls positiv entwickeln sich die Märkte im nahen und mittleren Osten, trotz der dort allgegenwärtiger Krisen.

 

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Ein Kommentar

  1. Interessanter Artikel zu einem Thema dass mich auch gerade beschäftigt. Hodinkee nimmt das ganze in seinem letzten Artikel auch unter die Lupe und sieht die Lage, insbesondere historisch betrachtet, recht dramatisch. Spannend auch der Kommentar zu den USA, dass hier wahrscheinlich der Graumarkt die Zahlen verzerrt.

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