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Studie von J.D. Power zur Zufriedenheit von Kunden mit Fitnesstrackern und Smartwatches
Studie von J.D. Power zur Zufriedenheit von Kunden mit Fitnesstrackern und Smartwatches

Studie von J.D. Power zur Zufriedenheit von Kunden mit Fitnesstrackern und Smartwatches

Das amerikanische Markt- und Meinungsforschungsinstitut J.D. Power hat sich bereits vor Jahrzehnten einen Namen in der Automobilindustrie gemacht. Der Fokus liegt dabei auf der Ermittlung der Kundenzufriedenheit auf dem amerikanischen Markt mit verschiedenen Fahrzeugmodellen oder einer Marke im Generellen.

Die Ergebnisse von J.D. Power sind geschätzt und gefürchtet zugleich, geben sie doch unverblümt die Meinung der Kunden wieder.

Nun hat J.D. Power diese anerkannte Methodik erstmals bei der Beurteilung und Bewertung von Wearables zur Anwendung gebracht und die Ergebnisse veröffentlicht.

J.D. Power unterteilt die Kategorie der Wearables bei deren Beurteilung in Fitnesstrackern und Smartwatches. Bei der Kategorie Smartwatches wurden wiederum nur jene bewertet, die mit Display ausgerüstet sind, also keine Connected Watches mit analogem Zifferblatt.

J.D. Power hat für Fitnesstracker 2.696 Nutzer eines solchen Gerätes nach ihren Erfahrungen und Meinungen befragt. Bei den Smartwatches waren es 2.949 Personen. Es wurden dabei solche Kunden befragt, die sich innerhalb der letzten 12 Monate ein derartiges Produkt angeschafft haben. Insofern kann bei der Bewertung durch die Kunden von relativ aktuellen Hard- und Softwareständen ausgegangen werden.

 

Der Fragebogen gliedert sich in folgende Abfragekriterien:

  • Generelle Zufriedenheit mit dem Produkt
  • Zuverlässigkeit
  • Handhabung
  • Design und Anmutung
  • Funktionsvielfalt
  • Akkulaufzeit
  • Widerstandsfähigkeit/Haltbarkeit
  • Trageeigenschaften/Komfort
  • Telefonieeigenschaften (relevant für Smartwatches)
  • Verfügbarkeit und Handhabung von Fitness Apps (relevant für Fitnesstracker)
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • Größe und Ablesbarkeit des Displays
  • Serviceleistung des Herstellers

 

Bei den Fitnesstrackern schneidet Samsung mit knappem Vorsprung vor Garmin am besten ab. Mit diesen Geräten sind die Nutzer insgesamt überdurchschnittlich zufrieden. Das Schlusslicht bildet Jawbone; hier hapert es bei den Kriterien Zuverlässigkeit und Funktionsvielfalt.

 

Die Details zu den Fitnesstrackern lassen sich nachfolgender Tabelle entnehmen:
(zum Vergrößern: Tabelle anklicken!)

J.D. Power-Rating_2016_Fitnesstracker

Quelle: J.D.Power Fitness Band Device Satisfaction Report (2016)

 

Bei der Kategorie der Smartwatches ergibt sich ein völlig anderes Bild. Als Leuchtturm ragt hier einzig die Apple Watch deutlich sichtbar hervor. Die befragten Kunden sind mit dem Produkt aus dem Hause Apple rundum zufrieden. Bemängelt wird lediglich die bekannt kurze Akkulaufzeit sowie der hohe Preis. Auch der Kundenservice von Apple erhält nicht die volle Punktzahl.

Das zweitbeste Produkt aus dem Hause Samsung steht hingegen schon deutlich weniger gut in der Gunst der Kunden. Die weiteren untersuchten Produkte, ob von Sony, Fitbit oder LG stellen die Kunden ebenfalls nicht wirklich zufrieden.

 

Die Details zu den Smartwatches lassen sich nachfolgender Tabelle entnehmen:
(zum Vergrößern: Tabelle anklicken!)

J.D. Power-Rating_2016_Smartwatches

Quelle: Smartwatch Device Satisfaction Report (2016)

 

Einschätzung:

Die Ergebnisse überraschen nicht wirklich. Bei den Fitnesstrackern hat sich zwischenzeitlich ein gutes Qualitätsniveau etabliert; die Kunden sind überwiegend zufrieden. Allein Jawbone fällt zurück. Das spürt der Hersteller auch in den Verkaufszahlen. Nachdem Jawbone zunächst als einer der Pioniere auf diesem innovativen Sektor gestartet war, hat der Hersteller mittlerweile den Anschluss verpasst.

Bei den Smartwatches ist die Apple Watch mit einem Marktanteil von über 50% das mit Abstand erfolgreichste Produkt aller Anbieter in diesem noch vergleichsweise überschaubaren Marktsegment. Das Produkt funktioniert nicht zuletzt  deshalb sehr zur Zufriedenheit seiner Kunden, da es innerhalb des Apple-eigenen Ökosystems keinerlei Funktions- oder gar Kompatibilitätsprobleme gibt. Zudem ist die Verfügbarkeit von Apps und damit die Funktionsvielfalt bereits heute konkurrenzlos.

Ganz anders sieht es bei Produkten aus, die mit Android Wear bzw. Tizen (Samsung) als Betriebssystem laufen. Hier gibt es nach wie vor erhebliche Einschränkungen im Zusammenspiel mit dem iPhone. Das Samsung-eigene System Tizen verweigert die Zusammenarbeit mit Apple gar völlig. Aber selbst innerhalb der Google-Welt gibt es noch reichlich Potenzial. Das gilt generell auch für die Verfügbarkeit von Apps, da ist Apple meilenweit vorne und an dieser Stelle haben die Kunden von Sony, Samsung & Co. eindeitig das Nachsehen; hier besteht also dringender Handlungsbedarf. Mal sehen, ob Android Wear 2.0 wie angekündigt zum Herbst 2016 den erwarteten Durchbruch bringt. Leider hat J.D.Power den Hersteller Pebble nicht berücksichtigt, der sich auf seine ganz eigene Art und Weise als David unter den Goliaths am Markt etabliert hat.

 

Links und Quellen:

 

 

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