Google´s neues Betriebssystem für Wearables “Android Wear 2.0” wird in Q4/2016 ausgerollt, soviel ist bekannt. Ebenfalls bekannt ist, dass Android Wear 2.0 eine Komplettüberarbeitung des heutigen Release von Android Wear 1.4 bzw. 1.5 darstellt. Zahlreiche in der Vergangenheit immer wieder reklamierte Unzulänglichkeiten in der Bedienoberfläche werden nun endlich offensiv angegangen und ausgeräumt, aber es wird auch viel Neues geben.
Einer der wichtigsten Punkte werden native Apps sein, die autark auf der Smartwatch betrieben werden, ohne das Smartphone als Companion immer in der Tasche haben zu müssen. Pebble hat ja von Anbeginn an vorgemacht, wie das geht. Das dürfte dem praktischen Nutzen einer Smartwatch erhebliches Zusatzpotenzial bescheren.
Nun stellt sich aber die spannende Frage, ob für den Einsatz des neuen Betriebssystems auch neue Hardware erforderlich ist, oder die heute im Einsatz bzw. noch im Handel befindlichen auf Android Wear basierenden Smartwatches zu gegebener Zeit mit einem Update aufgerüstet werden können.
Dazu sind von einzelnen Herstellern aktuell folgende Informationen bekannt:
Huawei:
- Huawei Watch: Ja
LG:
- LG G Watch R ROUND: Ja
- LG G Watch Urbane ROUND: Ja
- LG G Watch Urbane 2gen LTE: Ja
- LG G Watch SQUARE: Nein
Tag Heuer:
- Tag Heuer Connected: Ja
ASUS:
- ASUS ZenWatch 1: Unklar (vermutlich nein, wegen dem fehlenden Taster)
- ASUS ZenWatch 2: Unklar
Casio:
- Casio WSD F10: Unklar
Fossil:
- Fossil Q Founder: Unklar
Motorola/Lenovo:
- Moto 360 v1: Unklar (hängt von Google ab)
- Moto 360 v2: Eventuell (wurde zumindest auf der Developper Seite bereits gezeigt)
- Moto 360 Sport: Unklar
Samsung:
- Samsung Gear Live: Unklar
Sony:
- Sony SmartWatch 3: Unklar
Somit tun sich aktuell lediglich TAG Heuer, Huawei und LG positiv hervor und geben ein klares Statement zu ihrer Hardware im Zusammenspiel mit Android Wear 2.0 ab.
D.h. kauft sich der Kunde heute eine Android Wear Smartwatch, so kann er sich aktuell nur bei den genannten Herstellern darauf verlassen, ein updatefähiges Produkt zu erwerben. Bei allen anderen bleibt der Käufer zumindest bislang im Unklaren. Insofern ist der Kunde gut beraten, dies bei einer anstehenden Kaufentscheidung zu berücksichtigen.
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