Die Kollegen von Watchtime.net sind dieser Frage nachgegangen und haben bei insgesamt 12 Herstellern nachgefragt und die Kosten hierfür eingeholt.
Wie bereits mehrfach an dieser, aber auch anderer Stelle berichtet wurde, sind nahezu alle großen Uhrenhersteller, zumeist die konzerngebundenen Marken von LVMH, Richemont und künftig auch Swatch Group dazu übergegangen, den freien Handel bzw. Verkauf von Ersatzteilen zu unterbinden. Nur noch durch die jeweiligen Marken zertifizierte Betriebe bzw. die herstellereigenen Reparaturzentren erhalten Originalersatzteile.
Dem Kunden bleibt also zumeist nichts anderes übrig, als seine zur Revision fällige Uhr einem dieser Betriebe anzuvertrauen und die geforderten und von Watchtime.net erhobenen Preise zu bezahlen.
Hier summieren sich zum Teil stolze Beträge, da die Hersteller häufig umfangreiche und kostspielige Arbeiten, wie das Aufbereiten von Gehäusen oder den Austausch von Bändern zum obligaten Arbeitsumfang zählen. Der Kunde hat an dieser Stelle zumeist wenig Alternativen und so belaufen sich die geforderten Summen dann schon einmal auf 10 – 20% des Neupreises. Auf die gezielte Beauftragung von eingeschränkten Wartungsarbeiten, gehen die Anbieter – wie unsere eigenen Recherchen ergaben – zumeist nicht ein. Alles oder Nichts lautet die häufige Antwort.
Da kann dann die schöne und liebgewonnene mechanische Uhr durchaus zur finanziellen Überraschung werden. Besitzt nun ein erklärter Uhrenfan oder Sammler gar mehrere edle Stücke, so bedarf es schon eines soliden Budgets, um die Preziosen am Laufen zu halten. Das sollte bei so manch anstehender Kaufentscheidung mit berücksichtigt werden. ´Cost of Ownership´ ist der neudeutsche Begriff hierfür und der Kunde sollte sich die Folgekosten für Wartung und Service vom Fachhändler bescheinigen lassen.
Die Kosten für eine Revision
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