Die Verkäufe in der Uhrenbranche sind rückläufig. Hart trifft es hierbei auch die Einstiegspreisklasse, also Uhren, die fast durchweg mit Quarz-Werken ausgestattet zum Kunden gehen. Nun gibt es seit Einführung und massenhafter Verbreitung der neuen Welle von Fitnesstrackern und smarter Uhren, jede Menge Alternativen. Das trifft auch die Zulieferbranche hart.
Der Hersteller von Quarzwerken ISA bekommt diesen Rückgang ebenfalls zu spüren. Nun strafft der der in Hong Kong ansässige Hauptaktionär die Zügel und hat in einem ersten Schritt der seit 1984 in Villers-Le-Lac, Frankreich, ansässigen Tochtergesellschaft ISA France die finanzielle Unterstützung unterzogen, was unmittelbar zur Folge hatte, dass der dort ansässige Betrieb mit 74 Mitarbeitern am 07.10.2016 Konkurs anmelden musste.
Nach französischem Insolvenzrecht wurde mit sofortiger Wirkung ein Konkursverwalter bestellt, der nun 6 Monate Zeit hat, für den Betrieb und seine Mitarbeiter eine Lösung zu finden. Zunächst soll versucht werden, einen Käufer zu finden und die Diversifizierung, ggfs. andere Branchen mit Präzisionsteilen zu beliefern, voranzutreiben.
Inwiefern diese Maßnahme auch unmittelbare Auswirkungen auf ISA Swiss hat, ist derzeit ungewiss. ISA Swiss befindet sich nur wenige Kilometer entfernt, auf der anderen Seite der Grenze im Schweizerischen Brenets.
Quelle: L’Est Républicain