Der starke Rückgang der Umsätze im Luxus-Uhrensegment fordert ein weiteres Opfer. Der kleine, aber feine Hersteller von Luxus-Uhren „Pequignet“, beheimatet in dem malerischen französischen Städtchen Morteau, im Departement Haut-Doubs, unweit der Schweizer Grenze, musste Insolvenz anmelden.
Pequignet hat neben Uhren in der Einsteigerpreisklasse, ausgestattet mit Quarz- und hauptsächlich von SEIKO zugekauften einfachen Automatik-Werken, auch ein edles sowie technisch und optisch anspruchsvolles Manufakturkaliber, das „Calibre Royale“, entwickelt. Die damit ausgestatteten Uhren wurden zu durchaus moderaten und wettbewerbsfähigen Preisen angeboten.
In 2012 übernahmen zwei private Investoren Philippe Spruh und Laurent Katz das Unternehmen und investierten insgesamt EUR 11 Mio. kamen aber nie in die Gewinnzone. Durch den der Uhrenkrise nun geschuldeten Umsatzrückgang müssten zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Geschäftsbetriebes nun weitere EUR 10 Mio. aufgewendet werden, was die beiden Hauptaktionäre jedoch ablehnen.
Das Unternehmen hat nun bis 08. Februar 2017 – knapp 3 Monate – Zeit einen Käufer zu finden, um den Betrieb fortzuführen und damit die Arbeitsplätze für die insgesamt 42 Mitarbeiter zu sichern. Am 22. Februar 2017 wird in einer Dringlichkeitssitzung über die Ergebnisse der Bemühungen entschieden werden.
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