Seit April 2017 setzte beim Absatz hochwertiger Schweizer Uhren nach langer Flaute wieder ein kontinuierlicher Aufwärtstrend ein und ging einher mit der zurückgekehrten Kauflaune auf den asiatischen Märkten. Bereits im Mai diesen Jahres wurde jedoch eine Abflachung der Zuwächse erkennbar. Nun wird die Nachhaltigkeit erstmals wieder empfindlich und deutlich sichtbar gestört.
Im September 2018 dreht der Wind und lässt die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,9% schrumpfen.
Alle Preissegmente verzeichneten einen Rückgang nahe dem Durchschnittswert. Volumenbedingt erfuhren die Uhren im Marktsegment unter 500 Franken (Exportpreis) einen überdurchschnittlichen Rückgang, während sich die Kategorie 500-3.000 Franken (Exportpreis) etwas besser behaupten konnte.
Die wichtigsten Exportmärkte verzeichneten im September eine unterschiedliche Entwicklung. In Hongkong (-3,5%), das seit fast anderthalb Jahren keine Schwäche zeigte, sank der Wert um einige Punkte. In den USA ist, wie schon in den Monaten zuvor, eine erneute Schwäche (-3,0%) zu beobachten. In Japan (+ 2,4%) hat das Wachstum in den letzten vier Monaten bereits nachgelassen, zeigt aber im September gegen den Trend nach oben. Singapur (-49,4%) ist regelrecht eingebrochen. Als stabiler Markt erweist sich derzeit einzig China (+ 17,3%).
Ob die Zahlen aus dem September nun schon das Ende der Erholung einläuten, lässt sich schwer vorhersagen. Die insgesamt gedämpften Konjunkturaussichten und der wachsende Druck an den Kapitalmärkten dürften den Optimismus zumindest eintrüben.
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