Der Salon EPHJ-EPMT-SMT öffnet vom 14. bis zum 17. Juni im Genfer Palexpo seine Türen in einem überwiegend innovationsfreundlichen Klima. Die wichtigste Fachmesse der Schweiz feiert in diesem Jahr zudem ihr 15-jähriges Bestehen. Sie wird als ein besonderes Ereignis in die Geschichte dieses Branchenhighlights eingehen, das sich voll und ganz den Bereichen der Hochpräzisionstechnologie in der Uhrmacherei und Juwelierskunst (EPHJ), der Mikrotechnologien (EPMT) und der Medizintechnik (SMT) widmet. Angesichts des schwieriger gewordenen Wirtschaftsumfelds stellen die Aussteller ihren Einfallsreichtum mit sehr vielen Innovationen erneut unter Beweis.
Die 15. Ausgabe des Salons EPHJ-EPMT-SMT öffnet morgen früh ab 9.15 Uhr für vier Tage in den Hallen 1-2 des Genfer Palexpo ihre Türen. Der Salon EPHJ-EPMT-SMT gilt zu Recht als die wichtigste Industriefachmesse der Schweiz, und im Bereich der Hochpräzisionstechnologie ist er weltweit einzigartig.
„Die Ampeln stehen auf grün“, verkündet Barthélémy Martin, Projektleiter. „ Die Anzahl der Aussteller ist ein wenig höher als letztes Jahr und wir sind nicht mehr weit von unserer maximalen Kapazität entfernt. Zudem sind sie noch ein wenig internationaler aufgestellt. Wir beobachten einen Anstieg bei der Uhrmacherei und einen leichten Zuwachs bei den Akteuren der Medizintechnik.“
Insgesamt 881 Aussteller – gegenüber 867 im Vorjahr – haben sich angemeldet. Sie kommen aus 13 Ländern. 80% der Aussteller kommen aus der Schweiz. Der Bereich EPHJ verzeichnet einen leichten Zuwachs, was zeigt, dass trotz der rückläufigen Geschäftstätigkeit die Unternehmen offensiv eingestellt sind. „Sie haben recht“, erklärt André Colard, Mitbegründer der Messe. „In schwierigen Phasen muss man sich zeigen, innovativ sein, seinen Kunden entgegenkommen und neue Märkte erobern, und vor allem auf die Synergien des Salons mit anderen Sektoren setzen.“
Die Synergien zwischen den drei Sektoren der Messe, EPHJ-EPMT-SMT, die anfangs noch kaum entwickelt waren, sind inzwischen für alle selbstverständlich geworden. Die Ausgabe 2016 umfasst beispielsweise 285 Aussteller, die Absatzmärkte im Bereich der Medizintechnik haben und zu einem guten Teil in der Uhrmacherei und den Mikrotechnologien zu Hause sind. Interessant dabei ist, dass die Geschäfte nicht nur mit Besuchern, sondern auch zwischen Ausstellern getätigt werden.
Eine weitere Stärke des Salons EPHJ-EPMT-SMT ist die Innovation. Dank des Einfallsreichtums und des Know-how der Klein- und mittelständischen Unternehmen sowie der Startup-Unternehmen, die unablässig erfinden oder bestehende Technologien weiter verbessern, ist sie in allen Gängen der Fachmesse präsent.
Dies erklärt auch, warum Besucher aus der ganzen Welt nach Genf kommen und nach Besonderheiten und Innovationen Ausschau halten, die ihr Endprodukt verbessern und auf dem Markt Erfolg haben. Die Ausgabe 2016 bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme und präsentiert eine Reihe wichtiger Innovationen und Vorpremieren. Die bemerkenswertesten unter ihnen konkurrieren um den Grand Prix des Exposants 2016, der am zweiten Messetag verliehen wird.
Zur Feier des 15-jährigen Bestehens hat der Salon EPHJ-EPMT-SMT eine exklusive Umfrage bei jungen Schweizerinnen und Schweizern im Alter von 16 bis 25 Jahren in Auftrag gegeben, um über ihr Verhältnis zu Uhren, ihre Präferenzen, ihre Haltung gegenüber vernetzten Produkten oder über das zu erfahren, was in ihren Augen das „Swiss Made“ ausmacht.
„Im Vergleich zu dem, was man in den Medien hört oder liest, sind die Ergebnisse erstaunlich“, verrät Olivier Saenger, einer der Mitbegründer der Messe. „Die jungen Schweizer fühlen sich viel stärker mit traditionellen Uhren verbunden, als man glauben könnte, dabei treffen sie ihre Wahl nach Kriterien, die den Bereich der Uhrmacherei ansprechen.“ Die Ergebnisse werden im Rahmen der Eröffnung des Salons vorgestellt.
Im Verlauf der vier Tage sind weitere runde Tische geplant. Auf dem Programm stehen Themen wie die grossen Versprechen der Medizintechnik mit der Teilnahme mehrerer prominenter Unternehmenschefs und die Entwicklung des 3D-Drucks mit Teilnehmern wie Professor René Prêtre. Der berühmte Chirurg am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), dem Universitätsspital in Lausanne, wird seine Einschätzung der Auswirkungen dieser neuen Medizintechnologie darlegen. Der Fortschritt von Lasertechnologien wird ebenfalls im Mittelpunkt einer wissenschaftlichen Debatte zwischen einigen der bedeutendsten europäischen Experten stehen, darunter der renommierte Professor Stefan Nolte von der Universität Jena in Deutschland.
Die Zukunft des Schweizer Uhrmacherhandwerks in einem schwierigeren Umfeld wird zum Abschluss des Programms ebenfalls Gegenstand einer fesselnden Diskussion sein. Als Teilnehmer haben sich u.a. der bedeutende Schweizer Uhrmachermeister Dominique Renaud oder François Courvoisier, Dekan des Institut du Marketing Horloger (IMH), angekündigt.
Die Messeleitung des Salon EPHJ-EPMT-SMT wünscht allen Besuchern und Ausstellern eine gute Anreise und erfolgreiche Tage in Genf.